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Am vergangenen Donnerstag, 11. April, wurde der Familie Schröder aus Glinstedt das Hofschild für ihren Erfolg beim Milchlandpreis 2023 verliehen. Zu der kleinen Feier reisten viele Weggefährten an und überbrachten ihre Glückwünsche.

Über die rege Teilnahme an dieser Feierstunde freute sich Dirk-Frederik Schröder besonders. 1920 wurde der Hof von seinem Urgroßvater direkt im Dorf gekauft. Bereits damals begann der Urgroßvater damit, Haus und Hof zu erweitern. Als der Urgroßvater plötzlich verstarb, übernahm sein Großvater mit gerade einmal 24 Jahren den landwirtschaftlichen Betrieb. „Statt die Flinte ins Korn zu schmeißen, packte er an.“ Neu Maschinen und Technik veränderten in dieser Zeit die Arbeit der Landwirtschaft. Auch Vater Hans-Dieter Schröder ruhte sich nicht auf dem erreichten aus, sondern führte den Hof unter anderem mit einem neuen Boxenstall in Richtung Zukunft.

Als 2010 feststand, dass Dirk-Frederik Schröder den Hof in vierter Generation übernehmen würde, entschied man sich für den Bau eines neuen Kuh- und Kälberstalls. „Bis wir die geeigneten Flächen und Genehmigungen hatten, dauerte es allerdings“. Erst 2017 konnte der erste Spatenstich erfolgen, der Umzug konnte dann 2020 erfolgen. Beim Bau der neuen Ställe wurde insbesondere auf das Tierwohl geachtet. Die Ställe sind licht-und luftdurchflutet und verfügen über einen Außenlauf.

Doch auch an die Mitarbeiter wurde beim Neubau geachtet: So kann der Boden in der Melkkammer höhenverstellt werden, damit die Mitarbeiter so rückenschonend wie möglich arbeiten können.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Marco Mohrmann, dankte in seinem Grußwort der Landwirtschaft, dank derer die Gesellschaft immer volle Teller habe. Auch Landrat Marco Prietz betonte, dass die Landwirtschaft zum ländlichen Raum gehöre. „Unsere Landwirte sind in ihren Dörfern integriert. Sei es Sturmschäden oder Hochwasser – sie sind immer bereit anderen zu helfen.“

„Sie haben eine tolle Leistung gezeigt“, hob Jan-Hendrik Paduch, Geschäftsführer der Landesvereinigung Milchland hervor. Um die begehrte Auszeichnung zu erhalten, habe die Familie Schröder einen 30-seitigen Fragekatalog beantworten müssen. „Wir legen dabei besonderen Wert auf Tierwohl, Ökologie, Ökonomie und Soziales. Alle unsere vier Säulen wurden hier erfüllt. Damit freuen wir uns, dass der Hof Schröder aus Glinstedt zu den Top elf Milcherzeugern in ganz Niedersachsen gehört.“ 

Ab sofort können unsere Mitglieder unter 04761/ 99 21 22 und 04281/ 82 11 00 oder bei ihrer jeweiligen Agrarberaterin Termine für die ANDI-Antragstellung 2024 vereinbaren. Bei der Terminvergabe sollte bereits erwähnt werden, ob es in diesem Jahr Besonderheiten, wie neue Flächen, Betroffenheit durch Bauprojekte, Biotope o.ä. gibt und/oder es Änderungen bei den Tieren gibt. Wie in jedem Jahr sollten die Mitglieder rechtzeitig ihre aktelle PIN ausprobieren (lassen), um ggf. eine neue PIN anzufordern, falls diese nicht funktioniert.